Platform Failures. Studie der Linksfraktion im Europäischen Parlament zum Digital Services Act und dem Umgang von Städten mit Airbnb und Co.

Airbnb sieht sich – trotz Börsengang – mit einer immer größer werdenen Gegenbewegung verschiedener Städte weltweit konfrontiert. In einer Studie zum Thema Regulierung von Kurzzeitvermietungen der Linksfraktion im Europäischen Parlament haben die Autoren Murray Cox und Kenneth Haar Regulierungshandlungen verschiedener Städte beschrieben, aber auch vor allem die fehlende Kooperation des Unternehmens bzw. dessen Taktiken, sich der Regulierung zu entziehen.

Anlässlich des noch im Dezember zu erwartenden Entwurf des Digital Services Act durch die Europäische Kommission, der die veraltete E-Commerce-Richtlinie ersetzen und den digitalen Kapitalismus in der Europäischen Union regeln soll, kommt diese Studie gerade richtig, da sie verschiedene Ansätze vorgibt, wie Städte sich in der Zukunft gegen die oft illegale Kurzzeitvermietung wehren können. Denn durch Kurzzeitvermietungsplattformen wie Airbnb wird nicht nur dringend benötigter Wohnraum zweckentfremdet, es steigen auch die Mieten und ganze Kieze werden Touristifiziert.

Die Studie mit dem Titel „Plattform Failures. How short-term rental platforms like Airbnb fail to cooperate with cities and the need for strong regulations to protect housingwurde am 09.12.2020 mit den Autoren Murray Cox und Kenneth Haar vorgestellt und anschließend mit verschiedenen Podikumsgästen, u.a. Katalin Gennburg, diskutiert.

Weiterführende Links

Veranstaltung der Linksfraktion im Europäischen Parlament am 9. Dezember um 18 Uhr: https://www.guengl.eu/events/time-to-empower-cities/

taz-Artikel zur Studie: https://taz.de/Onlineplattformen-im-Mietmarkt/!5730750/

Beitrag des Mieterechos Berlin zur Studie: https://www.bmgev.de/mieterecho/mieterecho-online/studie-zu-airbnb/

Studie des DIW zu Mietsteigerungen durch Ferienwohnungen in Berlin: https://www.diw.de/de/diw_01.c.796644.de/publikationen/diskussionspapiere/2020_1890/airbnb_and_rents__evidence_from_berlin.html

Unfairbnb-Studie zu den Lobbyaktivitäten von Airbnb auf der europäischen Ebene des Corporate Europe Observatory: https://corporateeurope.org/sites/default/files/unfairbnb.pdf

Kundgebung: Abrüsten! Nein zum 2% Ziel!


DIE LINKE ist die einzige konsequente Friedenspartei!

DIE LINKE bekennt sich zu einem klarem NEIN zu 70.000.000.000,-€ für Waffen und Kriegsgerät. Lasst uns mit diesem Geld an unserer Zukunft bauen, statt weitere Kriege zu finanzieren!

Diese Forderung trugen wir als LINKE auf einer Kundgebung mit unserer Bundestagsabgeordneten Christine Buchholz am Samstag den 05.12.2020 am S-Bahnhof Treptower Park vor.

Veranstaltungshinweis: Time to empower cities!

Webinar zum Digital Service Act und den Bemühungen der Städte für bezahlbares Wohnen (auf Englisch) der GUE/NGL: Fraktion der Vereinigten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke

Anmeldung via https://zoom.us/webinar/register/WN_WzoaO-0QR1-yCgV1nxJBqw

In spring this year, many cities across Europe demanded more support in their struggle against short-term rental platforms, such as AIRBNB. The success of these online platforms have caused rising rents, disruption to community neighborhoods, and leading to severe consequences for affordable social housing. Therefore, cities all over Europe are calling for a strong, legal obligation for platforms to better cooperate with public administrations. EU Commission’s Vice-President Vestager has promised majors a better cooperation between platforms and public authorities in the upcoming Digital Service Act (DSA). In order to find out how the two can work together, The Left in the European Parliament/GUE/NGL has commissioned a study on existing AIRBNB’s deals with cities, drafted by Murray Cox, community activist behind insideairbnb.com, and Kenneth Haar from Corporate Europe Observatory to draft this study for us. In our webinar, the authors will present their study and discuss the main findings with:

Martin Schirdewan, Co-President of The Left in the European Parliament (Moderation)

Presentation of the study on AIRBNB’s deals with cities by the authors:

Murray Cox (insideairbnb.com)

Kenneth Haar (Corporate Europe Observatory)

Discussion with:

Athina Tsitsou, European Commission,

Barbara Steenbergen, International Union of Tenants,

Katalin Gennburg, Die Linke, Berlin,

Leila Chaibi, MEP

Michaela Kauer, Head of Brussels Office of the City of Vienna

Nachtragshaushalt und Heimstaden

Im Fall der Shoppingtour von Heimstaden haben die Staatssekretärin Wenke Christoph und unser Senator Sebastian Scheel der LINKEN gemeinsam mit dem LINKE-Finanzpolitiker Steffen Zillich in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Bezirksvertretern rund um die Uhr an der Sicherung der Häuser für eine soziale Mieten- und Wohnungspolitik im Land Berlin gearbeitet. Als Sprecherin für Stadtentwicklung ist Katalin Gennburg eng an die Gespräche und Verhandlungen angeschlossen und setzt sich für die Bewohner der betroffenen Häuser ein.
Die LINKE-Fraktion hat sich inzwischen darauf verständigt, zur Bearbeitung der Corona-Krise im Zuge des nächsten Nachtragshaushalts eine deutlich höhere Kreditaufnahme einzufordern. Selbstverständlich muss es auch darum gehen, den finanziellen Spielraum für Vorkäufe maximal auszuweiten. Leider gibt es dafür bisher noch keine Mehrheit innerhalb der Koalition.
Die LINKE lehnt als einzige Partei die Schuldenbremse für die öffentlichen Kassen und Kommunalhaushalte als unsozial ab und fordert eine Vermögenssteuer; zumindest aber eine einmalige Vermögensabgabe; auch um die Privatisierung von öffentlichen Gütern zu stoppen und zurückzudrehen.
Katalin Gennburg setzt sich als Abgeordnete hier konkret gegenüber dem Finanzsenator und gegenüber den Koalitionspartner*innen für die maximale Erhöhung der Finanzmittel zur Ausübung der Vorkaufsrechte ein, wie bereits in den vergangenen Jahren auch schon:
Dazu ein Auszug aus Katalin Gennburgs Rede zum Vorkaufsrecht vom 16.November 2017:

https://www.rbb-online.de/imparlament/berlin/2017/16–november-2017/16-november-2017—17–Sitzung-des-Berliner-Abgeordnetenhauses/katalin-gennburg–die-linke–top3-4.html

Bereits bei den Verhandlungen zum Doppelhaushalt 20/21 erläuterte Gennburg im Dezember 2019, wie sich kooperative Stadtentwicklungspolitik mit den Menschen und über konkrete  Rekommunalisierungsmaßnahmen auch Dank des Einsatzes der LINKEN jetzt schon im Haushalt wiederfindet:

https://www.rbb-online.de/imparlament/berlin/2019/12–dezember-2019/12-dezember-2019—51–Sitzung-des-Berliner-Abgeordnetenhauses/katalin-gennburg–die-linke—topl.html

Leider hat Die LINKE keine Baustadtrat*innen in den 12 Berliner Bezirken. Katalin Gennburg hofft darauf, dass sich das nach der Wahl 2021 ändert, denn hier werden Milieuschutzgebiete erlassen und harte Abwendungsvereinbarungen für den Mieter*innenschutz verhandelt!
Es braucht deutlich mehr Milieuschutz, mehr Vorkaufsrechte und nicht zuletzt setzt sich die LINKE gemeinsam für die Rekommunalisierung der Wohnungen ein, die von Vermietungskonzernen allein zur Erhöhung der Unternehmensrendite verspekuliert werden.Damit muss Schluss sein, denn Wohnraum ist keine Ware!

Sind Sie schon dabei? —> https://www.dwenteignen.de