Baumschulenweg erschließen: Die Tram muss über die Marggraffbrücke!

Berlin, 1. Februar 2022. Die Marggraffbrücke im Wahlkreis von Katalin Gennburg muss neu gebaut werden. Jüngst wurde bekannt, dass dieser Neubau nicht in der Lage sein wird, die Straßenbahnstrecke aufzunehmen, die spätestens 2035 dort verlaufen soll und die dringend benötigt wird. Katalin Gennburg fordert, dass der Senat beim bundeseigenen Wasserstraßen-Neubauamt interveniert und für einen sofortigen Stopp der Ausschreibungsvorbereitungen und eine Neuplanung sorgt. Solange der Neubau nicht an den Bedürfnissen der Berliner:innen ausgerichtet ist, sollte von Berliner Seite kein finanzieller Beitrag geleistet werden.

Die Straßenbahnstrecke über die Marggraffbrücke ist seit 2019 Teil des ÖPNV-Bedarfsplans des Landes Berlin. In der Berliner Landespolitik herrscht zudem seit Jahren parteiübergreifend Konsens, dass der Ausbau des Straßenbahnnetzes dringlich ist, da dieses eine leistungsfähige und im vergleichsweise schnell und kostengünstig zu errichtende Verbesserung der Erschließung mit dem ÖPNV bereitstellt. 

Die im ÖPNV-Bedarfsplan angestrebte Streckenführung über die Baumschulenstraße bietet eine hohe Erschließung des gesamten Stadtteils Bamschulenweg. Alternative Routen, z.B. über die Südostallee, führen hingegen in weitem Bogen darum herum und sind dadurch wertlos für die Menschen, die dort wohnen. Sie werden weiterhin mit wenigen Bussen vorlieb nehmen müssen, die durch die Straßenbahn ersetzt oder entlastet werden sollten.

“Die Menschen in Baumschulenweg brauchen diese Straßenbahnlinie und deswegen muss sie auch kommen. Berlin muss für einen sofortigen Stopp der Fehlplanungen des Bundes sorgen, die an den Bedarfen der Berliner:innen vorbei vom Bund geplant wurde, und es kann nicht sein, dass Berlin hier auch nur einen Cent zuschießt . Ich muss zugeben, dass es mich enttäuscht, wenn die Mobilitätssenatorin jetzt aufgibt und meint, dass die Marggraffbrücke für die Straßenbahn verloren sei, statt alle Hebel in Bewegung zu setzen und dafür zu kämpfen, dass dieses falsche Verfahren unverzüglich gestoppt wird. Ich erwarte, dass die Verkehrswende umgesetzt und nicht verbaut wird, und werde zur Marggraffbrücke auch das direkte Gespräch mit Frau Jarasch suchen” so Katalin Gennburg.

Pressekontakt  

Katalin Gennburg – buero.gennburg@linksfraktion.berlin – www.katalingennburg.de