Symposium Plattform Urbanism

Das von der Universität Graz veranstaltete Symposium zum Thema „Platform Urbanism“ stand ganz im Zeichen der Stärkung kritischer Plattformforschung, die sich mit der Bedeutung veränderter Alltagspraktiken und der Machtverschiebung, die durch die Expansion von Plattformbetreibern in allen Bereichen des städtischen Lebens bemerkbar macht. Neben einer Vielzahl von Plattform-Forscher*innen und Aktivist*innen, trat Gennburg als einzige Repräsentantin des politischen Diskurses rund um Plattformurbanismus auf. In ihrem Vortrag „Right to the city and rental platforms“ spricht sie zum einen die Dominanz großer institutionellen Investoren an und zeigt verschiedene Verbindungen dieser zu börsennotierten Immobilienkonzerne auf, welche man nicht sich selbst überlassen könne. „Wir müssen uns mit der Plattformisierung des Wohnungsmarktes innerhalb einer Finanzialisierung des Wohnungsmarktes auseinandersetzen“, Gennburg dazu und verweist im selben Zug auf die Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“. Des Weiteren erklärt sie, dass der politische Diskurs linker Parteien um die Plattformökonomie stets versucht die teils gegensätzlichen Positionen zwischen Regulierung und Freiheiten der Menschen sinnvoll auszutarieren. Trotz allem scheinen Airbnb und die anderen Tech-Größen durch ihr aggressives Lobbying auf allen Ebenen am längeren Hebel zu sitzen. Obgleich der Digital Services Act als zukunftsweisendes Projekt oder womöglich als Türöffner für die Plattformbetreiber fungiert, wird in Berlin währenddessen schon an einer Verschärfung des Zweckentfremdungsverbot-Gesetzes gearbeitet. Und dafür steht Katalin Gennburg, weil Wohnen keine Ware ist.

Katalin Gennburg ist Delegierte Berlins für den deutschen Städtetag

Katalin Gennburg wurde am 25. Februar vom Abgeordnetenhaus als eine Vertreterin Berlins in die Hauptversammlung des Deutschen Städtetags delegiert, die im Sommer diesen Jahres in Erfurt stattfinden wird.

Weitere Infos unter

Wahl von vier Abgeordneten zu Vertreterinnen und Vertretern Berlins für die 41. Ordentliche Hauptversammlung des Deutschen Städtetages vom 29. Juni bis 1. Juli 2021 in Erfurt; Wahlvorschlag vom 01.02.2021 Drucksache 18/3399; Behandlung im Plenum vom 25.02.2021 Plenarprotokoll 18/74

Runder Tisch Digitalisierung

Ein großer Meilenstein wurde erreicht mit dem ersten Runden Tisch Digitalisierungspolitik, der am 12. Februar 2021 stattfand. Katalin Gennburg setzt sich seit mehreren Jahren dafür ein, dieses Format zu realisieren und als Dialograum der Stadt- und Zivilgesellschaft zusammen mit Politik und Verwaltung zu institutionalisieren. Dafür unterstützt Katalin Gennburg das Bündnis Digitale Stadt, das 2019 gegründet wurde, um die digitale Expertise Berlins zu bündeln, Dialog und Kritik in der digitalen Stadt zu ermöglichen und sich vor allem für Transparenz und die Beteiligung der Zivilgesellschaft und einer gemeinwohlorientierten digitalen Stadt einzusetzen.

Der erste Runde Tisch widmete sich dem Thema Modellprojekt Smart City Berlin, das gerade für die nächsten zwei Jahre anläuft. Der dafür zuständige Staatssekretär Frank Nägele stellte das Projekt vor und stellte sich durchaus kritischen Fragen und Antworten zu dem Vorhaben. Flankiert wurde dies von kritischem Input zur Erstellung und Ausgestaltung einer Smart City Strategie von Experten wie Walter Palmetshofer (Open Knowledge Foundation), Evelyn Bodenmeyer (u. a. German Zero), Lorenz Matzat (AlgorithmWatch) und Katalin Gennburg. Katalin Gennburg stellte in Frage, ob man überhaupt eine Smart City Strategie benötigt und betonte dabei, dass es wichtig ist zu erinnern, dass auch der Amazon Tower an der Warschauer Straße Teil dieses Diskurses ist. Laut Gennburg: “Zu fragen ist immer: wem nützt eine Smart City und wem nicht?”

Das Protokoll des 1. Runden Tisches kann hier heruntergeladen werden.

Videoaufzeichnung 1. Runder Tisch – Teil 1

Videoaufzeichnung 1. Runder Tisch – Teil 2

Bedarfsampel ist da!


Die Straße am Treptower Park ist seit Jahren kaum für Fußgänger*innen, zumal für Senior*innen und Kids, zu überqueren.
Die BVV des Bezirks hatte im November 2019 die Einrichtung einer Bedarfsampel beschlossen und jetzt endlich steht die Ampel!

Auch ich hatte mich in der Vergangenheit für die Einrichtung der Ampel mehrfach eingesetzt und freue mich, dass unsere Kinder nun noch sicherer über die Straße kommen und dass vor allem die Straße am Treptower Park nicht mehr bloß eine Verkehrsschneise für die tägliche Blechlawine ist.
Nein, diese Straße und die anliegenden Wohnstraßen sind auch Lebensraum!