Veranstaltung: Zur Kritik des Spreeparks

Spreepark in der Kritik – zur Widersprüchlichkeit von Kommodifizierung des Stadtraums und innovativer Pioniernutzung.

Eine Diskussionsveranstaltung von Katalin Gennburg in Zusammenarbeit mit dem „Moos“ am 27. September, 19 Uhr, Moosdorfstraße 7-9, 12435 Berlin-Treptow

Die landeseigene Grün Berlin baut den Spreepark zum „Kunst- und Kulturpark“ um. Dafür werden 2,5 Hektar Grünfläche neu versiegelt und der Dammweg verbreitert. Inklusive Mobilitätskonzept werden dafür mindesten 90 Millionen Euro fällig und am Ende entsteht ein Prestigprojekt für das Stadtmarketing inklusive eines Riesenrades. 

Gleichzeitig findet dort bereits jetzt einen Laborbetrieb mit Künstler:innen und gemeinwohlorientierten, naturnahen Kleinunternehmen statt, so dass dort derzeit tatsächlich auch spannende Aktivitäten zu finden sind, die allerdings von der Grün Berlin ebenso kuratiert sind wie der spätere Kunst- und Kulturbetrieb.

Es ist Teil heutiger Transformationsstrategien, verschiedene Akteure frühzeitig einzubinden, die dann legitimerweise auch andere Interessen entwickeln, die aber eben auch auf das Gemeinwohl abzielen können. Linke Politik kann und muss sich in dieser Widersprüchlichkeit bewegen und diese produktiv machen. 

Gemeinsam mit Ihnen wollen wir diskutieren, welche gemeinsamen Interessen und Strategien sich entwickeln lassen, um beides: Kritik der Planung und Nutzen heute gemeinwohlorientiert zu wenden, ohne sich von Unternehmen, seien sie privat oder in Landeshand für die Kommodifizierung des Stadtraums vor den Karren spannen zu lassen.