Smart City

Smart City in Bürger*innenhand

In den vergangenen Jahren haben große IT-Konzerne das Paradigma der Smarten Stadt etabliert. Und seit einigen Jahren arbeitet Berlin daran, dass auch Berlin eine smarte Stadt wird.

Der Begriff der Smart City ist dabei nicht scharf umrissen. Das Versprechen dabei ist letztlich, dass durch digitale Services für die Bürgerinnen und Bürger vieles einfacher werden soll, Ressourcen eingespart werden können und die Stadt effizienter verwaltet werden kann.

Dabei stimmt nachdenklich, wer in diesem Bereich als Player und Treiber unterwegs ist. Ich will nicht, dass im Ergebnis unser aller Leben in allen möglichen Datenbanken gespeichert wird. Ich will auch nicht, dass elementare Rechte in Services umgewandelt werden. Und ich will erst recht nicht, dass Berlin sich in die Abhängigkeit digitaler Giganten begibt und damit elementare Bausteine einer mutigen und lebenswerten Stadtgesellschaft einer demokratischen Kontrolle entzogen werden.

Der Smart City Gedanke muss von linker Seite aus auf sein emanzipatorisches Potenzial hin untersucht werden. Ich streite dafür, dass in Berlin nicht smart mit digital gleich gesetzt wird. Die Berlinerinnen und Berliner sind selbst schon smart. In unzähligen Initiativen entwickeln sie Ideen, wie ihre Stadt lebenswerter zu gestalten ist. Neue Technologien können hierbei ein wichtiger Baustein sein, der Beteiligung und Teilhabe der Stadtgesellschaft verbessert.

„Euch gehört die Stadt!“ – Smarte Technologien für eine „Stadt für alle!“

 

Verweise

http://katalingennburg.de/wp/themen/smart-city/veranstaltung-eine-smart-city-fuer-alle

Gesprächsrunde „Wie smart kann eine linke City sein?“ am 12.12.2016 in Leipzig

Katalin Gennburg, Jonathan Diesselhorst: „Wie smart kann die Stadt für alle sein?“ in Standpunkte 11/2016