THF again: Wir brauchen einen Pakt für die Grünflächen und Freiflächen Berlins

Berlin, 1. Oktober 2020. Das Tempelhofer Feld ist seit zehn Jahren offen. Vor sechs Jahren haben die Berliner*innen per Volksentscheid bestimmt, dass es nicht bebaut werden darf. Für Berlin ist “Das Feld” eine multifunktionale Freifläche, eine moderne Form des Volksparks. Seit der Pandemie nutzen nochmal zehntausende Menschen mehr diese Freifläche und es zeigt sich einmal mehr: Wir brauchen einen Pakt für die Berliner Grün- und Freiflächen!

Die Tempelhofer Freiheit, wie das Feld inzwischen genannt wird, ist integraler Bestandteil der Berliner Identität geworden. Auf der größten Freifläche der Stadt genießen Jung und Alt, Hip und Bieder, Fuchs und Hase den Freiraum, der gerade in Zeiten der Covid-19 Pandemie noch wichtiger geworden ist. All das musste 2014 gegen den Willen der damaligen Rot-Schwarzen Koalition per Volksentscheid erkämpft werden. Gerettet wurde damit nicht eine “Brache”, sondern ein Refugium für die Stadtnatur, eine unerlässliche Frischluftressource, um die Folgen der Klimakrise zu mildern, und nicht zuletzt ein weitgehend kommerzfreier Ort für alle Bevölkerungsschichten zur freien Bespielung.

“Wir geben euch die Stadt zurück! Damit ist DIE LINKE 2016 im Wahlkampf angetreten. Da hatten die Berliner*innen sich das Tempelhofer Feld schon per Volksentscheid zurück geholt. Heute ist es ein Mekka für innovative Sportarten, Gemeinschaftsgärtnern und Kreativität. Das Feld ist ein selbstorganisierter Volkspark für alle mit internationaler Bedeutung.

Statt das Weltkulturerbe für das Feld zu fordern, will die FDP das Tempelhofer Feld Gesetz beseitigen und das tote Pferd “Randbebauung” per Volksabstimmung reiten. Gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung bedeutet aber: Stadt braucht Freiraum. So müssen stattdessen Konversionsflächen entwickelt, der großflächige Einzelhandel überbaut und Stadträume sozial und ökologisch entwickelt werden”, so Katalin Gennburg, Sprecherin für Stadtentwicklung, Tourismus und Smart City der Linksfraktion im Berliner Abgeordetenhaus.

“Die Berliner*innen wissen genau darum, dass die Partei der Besserverdienenden mit diesem Wahlkampfmanöver einzig den Ausverkauf der Stadt im Auge hat. Wir haben stattdessen den Ausverkauf gestoppt und die Privatisierung des Berliner Bodens beendet. DIE LINKE betreibt Politik für den sozialen und ökologischen Weiterbau der Stadt in Zeiten der Mobilitätswende und der Klimakrise, mit mehr Grün- und Freiräumen für die Berliner*innen. Ich streite für einen Pakt für die Berliner Grünflächen und für mehr Freiräume in einer Stadt für alle. Heute feiern wir 100 Jahre Groß-Berlin und vor über einhundert Jahren wurde der Berliner Wald per Dauerwaldvertrag gesichert. Das brauchen wir jetzt für alle Grünflächen und Parks unserer Stadt”, so Gennburg weiter.

Weiterführende Links

Katalin Gennburg dazu in der RBB Abendschau vom 30. September 2020: https://www.rbb-online.de/abendschau/videos/20200930_1930/Randbebauung_Temopelhofer_Feld.html

Informationen zu Katalin Gennburg: www.katalingennburg.de

Pressekontakt  

Katalin Gennburg – gennburg@linksfraktion.berlin – 0172 3949642