Bericht: Schülerpraktikum

im Büro ermöglichen wir auch Schülerpraktikanten, um dem Nachwuchs eine Möglichkeit zu geben, den Berliner Politikbetrieb kennenzulernen.
Dieses Jahr hatten wir u.a. Paula Kutz als Praktikantin im Wahlkreisbüro und Abgeordnetenhaus.
Hier ist ihr Bericht:
Die Zeit bei Katalin Gennburg (MdA) hat mir sehr große  Freude bereitet und ich habe gemerkt, dass Politiker*innen keine faulen Leute sind, sondern sich immer weiter bilden, um sich beispielsweise auf die folgenden Termine vorzubereiten. Neben den öffentlichen Sitzungen gibt es viele weitere wahrzunehmende Termine, welche meist in die späten Abendstunden gehen, ohne Bezahlung. Da diese meist aber nicht in der Öffentlichkeit, sondern hinter geschlossenen Türen stattfindet, entsteht schnell der Eindruck, dass Politiker nie anwesend sind. Dennoch passiert in den geschlossenen Ausschüssen, Landarbeitsgruppen und Diskussionsrunden die „wirkliche“ Politik. Dort wird diskutiert und nach Lösungen gesucht. Bei den Plenarsitzungen wird nur abgestimmt und die Ergebnisse vorgestellt. Das Klischee, welches besagt, dass alle Politiker*innen gleich sind und alle Parteien alle nur die Macht haben wollen, kann ich nun sicher zurückweisen! Wäre dieses nämlich so, gäbe es nicht so viele Meinungen bzw. Parteien, auch dort gibt es Meinungsverschiedenheiten, aber über ihnen steht die Partei, welche diese versucht zusammenzuführen.
Meiner Meinung ist es falsch zu sagen, dass alle Politiker*innen gleich sind und die gleiche Meinung vertreten, denn dies würde die Demokratie maßgeblich einschränken.
Mein politisches Interesse ist sehr gewachsen in dieser Zeit. Besonderes schön fand ich, dass sich Katalin, als auch ihre Mitarbeiter*innen sich sehr um mich gekümmert haben. Durch sie habe ich mich auch ermutigen lassen, alleine auf politische Treffen zu gehen und somit selbstständig Politik und Politiker*innen besser kennenlernen zu können. Ich freue mich sehr, wenn ich vielleicht bald schon ein Praktikum im Europaparlament machen und nach dem Abitur als studentische Hilfskraft für Katalin Gennburg arbeiten kann. Auch habe ich viel über Stadtentwicklungspolitik gelernt und wie wichtig es ist, im Gespräch mit Anderen zu sein. Es ist aber auch wichtig, dass man sich nicht nur auf Politiker*innen verlässt, sondern sich auch selber politisch engagiert und dadurch Veränderungen bewirkt. Denn so funktioniert Politik und Demokratie.